Wenn du an deine nächste Auszeit denkst, fragst du dich vielleicht: Reisen oder Urlaub? Deine Entscheidung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab; Was passt besser zu dir? Suchst du eher Entspannung oder Abenteuer? Und warum spielen Hostels eine Rolle dabei?
Um ehrlich zu sein, hatte ich so meine Zweifel, als ich vor meiner Reise darüber nachdachte, mein eigenes gemütliches Bett, meine gewohnte Umgebung gegen Ungewissheiten zu tauschen und voll ins Hostellife einzutauchen. Übernachtungen im Hostel war für mich kein komplettes Neuland, aber ganze 6 Monate in Hostels verbringen? Da kamen mir doch ein paar Zweifel.
Rückblickend kann ich sagen: spannend, wie schnell sich die Dinge ändern können.
Meinen letzten Urlaub verbrachte ich in einer Appartment-Unterkunft. Ich konnte mir noch nicht so richtig vorstellen, fürs nächste halbe Jahr gar kein Raum mehr für mich zu haben. Aber das war ja auch der Urlaub. Jetzt war ich auf Reisen. Doch wann ist man wirklich auf Reisen, und wann ist man im Urlaub? Wo liegen da die Unterschiede? Ist es die Zeit, die man unterwegs ist? Wo man unterwegs ist? Die Art der Unterkunft? Oder vielleicht die eigenen Erfahrungen?
Für viele ist Urlaub der Inbegriff von Erholung, während Reisen eher mit Entdeckung und Herausforderung verbunden wird. Welche Rolle spielen Hostels dabei? Ich habe beides ausprobiert und möchte hier meine Gedanken und Erfahrungen zu Reisen vs. Urlaub teilen. So viel Vorab; Ich würde argumentieren, dass es einen Unterschied macht, ob ich mich im All-inklusive Hotel befinde und mich ans Frühstücks-Buffet setzen kann oder mich im Low-Budget Hostel nach einer unruhigen Nacht erstmal selbst um mein Frühstück kümmern muss. Denn letzteres fühlt sich manchmal gar nicht so sehr nach Erholung an.
Reisen oder Urlaub: der feine Unterschied
Für viele ist Urlaub der Inbegriff von Erholung, während Reisen eher mit Entdeckung und Herausforderung verbunden wird. Welche Rolle spielen Hostels dabei? Ich habe beides ausprobiert und möchte hier meine Gedanken und Erfahrungen zu Reisen vs. Urlaub teilen. So viel Vorab; Ich würde argumentieren, dass es einen Unterschied macht, ob ich mich im All-inklusive Hotel befinde und mich ans Frühstücks-Buffet setzen kann oder mich im Low-Budget Hostel nach einer unruhigen Nacht erstmal selbst um mein Frühstück kümmern muss. Denn letzteres fühlt sich manchmal gar nicht so sehr nach Erholung an.
Was das Hostelleben so besonders macht
Bei Hostels gehen die Meinungen wohl weit auseinander. Die einen mögen sie, andere machen einen weiten Bogen drum herum. Klar, wenn ich im Urlaub Erholung suche, dann sind Hostels nicht der beste Ort. Aber für Reisen ist es echt ein toller Ort.
Im Hostel bist du selten allein. Ob in der Gemeinschaftsküche, im Schlafsaal oder bei organisierten Events. Man lernt super schnell neue Leute kennen und es ergeben sich immer neue Gespräche mit Reisende aus der ganzen Welt. So kommt man auch einfach an Tipps oder Inspirationen für die eigene Reise. Wenn man sich eher schwertut mit Smalltalk sind Hostels eine tolle Möglichkeit das zu üben. Dadurch dass man schon eine Gemeinsamkeit hat, nämlich dass man in der gleichen Gegend unterwegs ist ergeben sich eh schon Gespräche.
Hostels sind außerdem häufig viel günstiger als andere Unterkünfte wie Hotels oder Airbnbs. Es herrscht eine angenehme Dynamik, sodass es oft kein Problem ist, seinen Aufenthalt zu verlängern oder zu verkürzen. Eine Flexibilität, die ich beim Reisen im sehr willkommen heiße. Was weiß ich denn, ob ich in einer Woche noch Lust habe, in dem Hostel zu bleiben, oder ob ich mich nach was anderes sehne? Ich habe für meinen Aufenthalt hier in Melbourne z.B. nur 1 Woche Hostel gebucht. Bin jetzt aber 3-4 Wochen hier. So schön, dass es so easy war, das Hostel zu verlängern! In all dieser Flexibilität heiße ich dennoch auch immer ein gewisses Gefühl von Alltag willkommen. Umso besser, dass ich mir in der Hostelküche mein Essen zubereiten kann. Und der Vorteil davon außerdem – es ist deutlich günstiger, als immer irgendwo essen zu gehen.
Die Herausforderungen des Hostellebens
Es ist natürlich nicht immer alles so super toll und angenehm im Hostel. Man lebt mit ganz vielen verschiedenen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammen. Da können sich schonmal die ein oder anderen Schwierigkeiten oder Herausforderungen ergeben.
Die günstigste Art der Unterkunft in Hostels sind die Schlafsäle. Was wiederum bedeutet, dass man sich ein Zimmer teilt. Da muss man sich auch erstmal dran gewöhnen und es erfordert einiges an Anpassungsfähigkeit und Geduld. Es kann auch richtig anstrengend werden. Wenn man sich das Zimmer bspw. mit acht Leuten teilt, ein paar davon erst spät in der Nacht ins Bett kommen oder früh wieder aufstehen, weil sie einen frühen Flieger erwischen müssen. Da kann die Nacht dann schonmal unruhig oder kurz sein.
Die Qualität von Hostels variiert auch sehr stark. Manche Hostels haben nur einfache Betten aus Metall, wo man nachts jede Bewegung spürt. Auf Wertsachen solltest du auch einen guten Blick haben! Mittlerweile ist es aber Standard, dass für jeden Gast ein Schließfach bereitsteht. Dennoch kann es mal schnell chaotisch werden, wenn jeder seine Sachen im Zimmer rumfliegen hat. Aber ein bisschen Chaos gehört dazu, oder?
Ich bin bisher immer gut damit gefahren, mit die Bewertungen und Fotos anzuschauen und dann auf mein Bauchgefühl zu hören. Achte auch darauf: Preis ist nicht immer alles! Klar ist es nice, 5-10€ zu sparen und ein günstigereres Hostel zu nehmen. Wenn du dort aber keinen erholsamen Schlaf hast und dich gar nicht ins Bad wagen magst, dann hast du dadurch auch nichts gewonnen. Generell gilt bei Reisen: höre auf dein Bauchgefühl!
Reisen oder Urlaub: Was passt besser zu dir und was ist deine Intention?
Urlaub ist ideal, wenn du dich entspannen magst, dir Komfort und feste Abläufe wichtig sind und du recht wenig Zeit hast, aber möglichst viel erleben möchtest.
Reisen passt besser zu dir, wenn du dein Ziel authentisch entdecken möchtest, in die Kultur eintauschen willst und bereit bist auf etwas Luxus zu verzichten um dafür Flexibilität zu gewinnen.
Wie siehts bei dir aus? Bist du eher der Reise- oder Urlaubstyp? Was sind deine Erfahrungen mit Hostels?
Foto von Jazmin Quaynor auf Unsplash
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[…] ich die ersten Nächte ungestört meinen Jetlag auskurieren konnte und mich nicht über Menschen im Hostel aufregen musste. Es war sehr angenehm, zu wissen, wo ich einchecken muss und mich direkt auf Bett […]