Stressfrei Reisen beginnt bei der Vorbereitung
Reisevorbereitungen sind mehr als nur das Packen des Rucksacks, Flugbuchung oder der Check, ob der Reisepass noch gültig ist. Aber auch die Bürokratie gehört dazu. Effektive Reisevorbereitungen legen den Grundstein dafür, ob deine Reise entspannt und reibungslos verläuft – oder von kleinen, aber vermeidbaren Hindernissen geprägt ist. Hier sind einige wichtige, aber Reisevorbereitungen und Tipps, die es dir erleichtern, stressfrei anzukommen.
Beschäftige dich frühzeitig mit den bürokratischen Hürden deiner Reise
Auch wenn du noch so gut organisiert bist, darfst du die Bürokratie nicht vergessen. Gerade bei Reisen ins Ausland gibt es oft Dinge, die nicht sofort offensichtlich sind: Brauchst du einen Auslandsführerschein? Wie sieht es mit der Krankenversicherung oder Haftpflichtversicherung aus? Benötigst du noch Bargeld in der Landeswährung? Gibt es spezielle Impfungen oder Dokumente, die für deine Reise oder weitergehende Unternehmungen wichtig sind?
Ich hatte zwar einige Monate Zeit, mich auf meine Reise vorzubereiten, aber durch die Arbeit wurde es trotzdem eine echt knappe Kiste. Und nichts ist stressiger, als beim Abflug nicht zu wissen, ob alle Versicherungstechnischen Angelegenheiten geklärt sind – glaub mir! Daher: Kümmere dich frühzeitig um die notwendigen bürokratischen Dinge, damit du deine Reise entspannt antreten kannst.
Erstelle eine Liste mit allen notwendigen Dokumenten und Fristen, die du vor Abreise benötigst. Sichere deine Reisedokumente auf USB-Sticks oder Cloud-Systemen, falls mal etwas schief geht. Kümmere dich so früh wie möglich um Versicherungsangelegenheiten. Falls was unklar ist, oder du Fragen hast; ein Anruf ist schnell getätigt und meistens lassen sich so die meisten Fragen direkt aus dem Weg räumen.
Buche den Fensterplatz – es lohnt sich!
Ein Fensterplatz im Flugzeug kann mehr kosten, aber er ist oft die Investition wert, besonders auf Langstreckenflügen. Der zusätzliche Komfort, den Kopf an die Wand lehnen zu können, mach das Schlafen deutlich einfacher. Und bei Langstreckenflügen ist doch Schlafen die einzige Option, um den Flug zu überstehen – oder? Außerdem bietet der Fensterplatz die Möglichkeit, ungestört zu sitzen ohne dass ständig jemand vorbei muss. Der einzige Nachteil: du musst deine Sitznachbarn ggf. aufwecken, wenn du rauswillst. Das finde ich aber deutlich angenehmer als nach ein paar Stunden nicht mehr zu wissen, wie ich mich hinsetzen soll, damit es einigermaßen aushaltbar ist.
Unterkunft für die ersten Tage: Deine sichere Basis
Den Flug hast du jetzt schonmal hinter dich gebracht und du willst einfach nur noch ins Bett oder dich vernünftig ausstrecken? Umso dankbarer wirst du dafür sein, wenn du die Unterkunft für die ersten Nächte oder die erste Woche gesichert hast. Plane voraus, dein Zukunfts-Ich wird es dir danken. So kannst du dich nach der Ankunft erholen und dich in deinem eigenen Tempo an die neue Umgebung gewöhnen. Bei mir war es so, dass ich mir für die ersten beiden Nächte sogar ein Hotel gegönnt habe, damit ich die ersten Nächte ungestört meinen Jetlag auskurieren konnte und mich nicht über Menschen im Hostel aufregen musste. Es war sehr angenehm, zu wissen, wo ich einchecken muss und mich direkt auf Bett fallen zu lassen.
Essensplanung: Komfort nach der Anreise
Egal, wie gut du deine Reise geplant hast – nichts ist anstrengender, als hungrig und erschöpft in einer neuen Umgebung anzukommen. Vor allem, wenn du dich nicht mehr aufraffen kannst, dich um etwas zu Essen zu kümmern. Ich bin zwar mitten am Tag in Melbourne angekommen, war aber müde und hungrig – eine ganz gefährliche Kombination – und dann zu träge, um mich um was zu Essen zu kümmern.
Daher meine Tipps: Schau dir vorab die Gegend bei deiner Unterkunft an: gibt es Restaurants, die dir schon zusagen? Gibt es sonst Supermärkte in der Gegend oder vielleicht einen Lieferdienst, bei dem du easy bestellen kannst? Informiere dich auch, ob die Unterkunft eine Küche oder einen Kühlschrank hat. Nutze die Kartenapp deiner Wahl, um die nötigen Läden, Restaurants oder Lieferdienste ausfindig zu machen und speichere sie dir ggf. ab. Das erspart dir ein wenig Stress nach deiner Ankunft.
Zu guter Letzt: meine Tipps zum Packen
Packe immer weniger ein, als du denkst zu brauchen. Eine Sache, die ich auf jeden Fall unterschätzt habe; es ist schwieriger als gedacht, im Winter für den Sommer zu packen. Ich hatte beim Packen die ganze Zeit das Gefühl, dass ich nicht genug Pullis einpacke, für den Fall, dass es halt doch mal frisch wird.
Ich dachte, ich hätte schon wenig eingepackt und doch ist es mir noch zu viel. Natürlich kommt es da noch auf das Zielland ein. Vor allem wenn du lange unterwegs bist und häufig deine Unterkunft wechselst, kann es sehr nervig und anstrengend werden, viel mitgenommen zu haben. Zeugs, welches du womöglich gar nicht brauchst, aber immer wieder ein- und auspacken musst. Mit leichtem Gepäck lebt es sich sehr viel angenehmer. Ich bin noch nicht lange in Australien unterwegs und doch geht mir mein Gepäck schon auf den Keks. Es bleibt abzuwarten, ob sich mein Gepäck als praktisch oder zu viel herausstellt. Was ich aber jetzt schon sagen kann: ein paar Sneakers reicht auf jeden Fall aus! Ich hatte irgendein Bedürfnis, Wechselschuhe mitzunehmen, falls die mal komplett durchnässt sind, dass ich ein weiteres Paar habe, was ich wahrscheinlich gar nicht brauchen werde.
Fazit: Vorbereitungen für eine entspannte Reise
Es sind oft die kleinen Details und eigenen Erfahrungen, die von Reise zu Reise dazu kommen und deine Reisevorbereitungen den Feinschliff verleihen. Mit der richtigen Planung kannst du die Anreise und die ersten Tage enspannter verbringen.
Wie siehts bei dir aus? Hast du weitere smarte Tipps zur Reisevorbereitung? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Foto von ian dooley auf Unsplash
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[…] ergeben sich immer neue Gespräche mit Reisende aus der ganzen Welt. So kommt man auch einfach an Tipps oder Inspirationen für die eigene Reise. Wenn man sich eher schwertut mit Smalltalk sind Hostels eine tolle Möglichkeit das zu üben. […]